Hildenbrand, Franz Xaver von (1789-1849), Arzt und Botaniker

Hildenbrand Franz Xaver von, Arzt und Botaniker. * Wierzbowiec (Wolhynien), 7. 9. 1789; † Wien, 6. 4. 1849. Sohn des Folgenden. H. stud. an der Univ. Wien, 1812 Dr.med. Zunächst Ass. seines Vaters, dann 1817 Prof. für medizin. Klinik und einige Jahre hindurch auch supplierender Prof. für Physiol. an der Univ. Pavia (1829/30 Rektor) und Spitalsdir. 1830–41 Prof. für medizin. Klinik der Univ. Wien. H., Mitgl. zahlreicher gel. Ges., erwarb sich um die Bekämpfung der Cholera 1831 in Wien und 1835 in Mailand Verdienste. Wertvoller als seine eigenen Schriften ist die Fortführung der Arbeit seines Vaters über Fieberkrankheiten. Eine Flechtenflora Österr., für die er viele Abb. hatte anfertigen lassen, hinterließ er unvollendet.

W.: V. Joh. v. Hildenbrand, Institutiones Practico-medicae, 4 Bde., 1817–25, Bd. 2–4 hrsg. von F. X. v. H., 1821–25, 2. Aufl. 1832–33; Animadversiones in constitutionem malorum stationariam, 1831; etc. Vgl. A. K. P. Callisen, Schriftsteller-Lex. der jetzt lebenden Ärzte, Bd. 8, 1832, Bd. 28, 1840.
L.: Wr.Ztg. vom 13. 4. 1849; Neuer Nekrolog der Deutschen 27, 1849, S. 1221; Schönbauer; Kosch, Das kath. Deutschland; W. v. Wurzbach, Josef Kriehuber und die Wr. Ges. seiner Zeit, Bd. 2, Tl. 2, 1957, S. 933–34; Wurzbach.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 9, 1959), S. 315f.
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