Hintner, Johann (1834-1892), Maler

Hintner Johann, Maler. * Pichl i. Gsies (Südtirol), 10. 11. 1834; † Bozen (Südtirol), 15. 2. 1892. Bruder des Folgenden. Bauernsohn; Schüler J. v. Schraudolphs in München.Später machte er sich in Bozen ansässig. Vertreter der spätnazaren. Schule, der vor allem Altarblätter, aber auch Bildnisse und Genreszenen malte. Ohne Rücksicht auf den alten Bestand entwertete er zahlreiche wertvolle Wandgemälde durch Restaurierung (Fresken in Terlan, Brixen und Matrei, Osttirol).

W.: Fresken in der Schloßkirche Wechselburg, Sachsen (Vorlagen von M. Stolz); Wandgemälde, Hofkapelle Brixen (unter Zerstörung der Barockfresken von K. Waldmann); Wandgemälde, Pfarrkirche Reischach b. Bruneck, Flirsch, Ewige Anbetung, Innsbruck; Altarbilder: Leifers, Gißmann, Brixen (Spitalkirche), Kirche U. L. F. von Rain, Welsberg.
L.: E. Semper, Die Kunst in Tirol, 1948 (1893), S. 56; V. Hammer, Kunstgeschichte der Stadt Innsbruck, 1952; Thieme–Becker; Bénézit 4; Kosch, Das kath. Deutschland; J. Weingartner, Die Kunstdenkmäler Südtirols, 1923, s. Reg.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 9, 1959), S. 327
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