Hiptmair, Mathias (1845-1918), Theologe

Hiptmair Mathias, Theologe. * Schwanenstadt (O.Ö.), 4. 1. 1845; † Linz a. d. Donau, 27. 11. 1918. Stud. am Germanicum und an der Gregoriana in Rom Theol., 1872 Dr.theol., 1871 Priesterweihe. Nach kurzer Tätigkeit in der Seelsorge 1875 als Prof. für Kirchenrecht und Kirchengeschichte an die Theolog. Diözesanlehranstalt Linz berufen; wirkte beim Ehegericht als Defensor vinculi, 1874–93 als Redakteur der „Christlichen Kunstbll.“ und seit 1883 gleichzeitig als Mitredakteur der „Theolog.-prakt. Quartalschrift“. H. entfaltete als Lehrer und Seelsorger (u. a. Erbauer der Kirche in Bach bei Schwanenstadt) eine vielseitige Tätigkeit.

W.: Zum Weiheakt an das göttliche Herz Jesu, in: Theolog.-prakt. Quartalschrift, 1875, S. 205 ff. und 317 ff.; Prinz Alois Liechtenstein und die soziale Frage, ebenda, S. 464 ff.; Eine schwierige Lage bei der Abnahme der Beichte von Brautleuten, ebenda, 1876, S. 62 ff.; Das Alter der Erstkommunikanten, ebenda, 1879, S. 219 ff.; Franz Josef Rudigier, ein Bild seines erbaulichen Sterbens. Ergänzungsbd. zur Theolog.-prakt. Quartalschrift, 1885; Geschichte des Bistums Linz zur ersten Säkularfeier, 1885; Thomas Pöschl im Lichte seiner Selbstbiographie, in: Jb. der Leo-Ges. 1893, S. 87–93; Hrsg. von: C. Vascotti, Institutiones Historiae Ecclesiasticae Novi Foederis, 2 Bde., 4.– 6. Aufl., 1881–95; F. Wimmer, Anleitung zur Erforschung und Beschreibung kirchlicher Kunstdenkmäler, 2. Aufl. 1892.
L.: Allg. Literaturbl. der Leo-Ges., 1898, S. 705 ff.; Theolog.-prakt. Quartalschrift, 1899, S. 496 ff.; A. Ehrhard, Liberaler Katholizismus? 1902, S. 274–83; L. Guppenberger, Bibliographie des Klerus der Diözese Linz, 1893, S. 82 f.; Krackowizer; Kosch, Das kath. Deutschland.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 9, 1959), S. 327f.
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