Hitzl, Franz de Paula (1738-1819), Bildhauer

Hitzl Franz de Paula, Bildhauer. * Salzburg, 1738; † Salzburg, 22. 1. 1819. Als Sohn des Bildhauers Johann Georg H. (1706–81) erhielt Franz H. 1776 das Bürgerrecht in Salzburg. Er schuf Steinplastiken, Grabdenkmäler, auch Alabasterfiguren. Als um die Jahrhundertwende die größeren Aufträge ausblieben, schnitzte H. mit Vorliebe Krippenfiguren. Seine Arbeiten zeigen noch ausgeprägten Rokoko-Charakter, bei manchen kommt ein strengerer Stil zum Ausdruck, das Ornament ist steif und phantasielos. Auch sein Bruder Johann Paul H. († 1799) und sein Sohn Franz d. J. (1791–1856) waren als Bildhauer in Salzburg tätig.

W.: Salzburg: Kreuzigungsgruppe am Kapuzinerberg, 1780; Petrus und Paulus am Portalvorbau von St. Peter, 1781; 4 Jahreszeiten im S. Haffnerschen Garten; Marmorwappen am Amtsgericht Radstatt, 1781; Tabernakel in Goldegg, 1787; Krippenfiguren, um 1800, Städt. Mus. Salzburg. — Franz d. J.: Grabmal Ringlsheim, Petersfriedhof Salzburg, 1826; Grabmal Cypriano Vesco, St. Nikolauskirche, Bad Gastein, 1835; etc.
L.: Vaterländ. Bll. 1818, n. 65; Kunst und Kunsthandwerk 23, 1920/21; F. Martin, Kunstgeschichte von Salzburg, 1925; Österr. Kunsttopographie 28, 1940; Dehio, Salzburg; Die bild. Kunst in Österr. 6; Wurzbach; Thieme–Becker.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 9, 1959), S. 339
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