Hoch-Müller, Joseph Anton (1794-1866), Lehrer und Botaniker

Hoch-Müller Joseph Anton, Schulmann und Botaniker. * Saulgau (österr. Vorlande, jetzt Württemberg), 8. 8. 1794; † Salzburg, 24. 7. 1866. Kam 1814 als Präparand in das Salzburger Schullehrerseminar, war 1815/16 Schulgehilfe an der dortigen Musterschule, 1816 Militärlehrer in Salzburg, wirkte 1816–59 an der Salzburger Hauptschule (seit 1823 Normalhauptschule) als Lehrer und ab 1841 als Dir. Seine Schulbücher fanden weite Verbreitung und wurden sogar im Ausland nachgeahmt. In Zeitschriftenaufsätzen behandelte er auch landwirtschaftliche Fragen. Sein Herbar erhielt besonderen Wert durch die von seinem Schwiegervater D. H. Hoppe ererbten Salzburger Pflanzen.

W.: Der kleine Kopfrechner, 5. Aufl. 1844; Vorübungen zu schriftlichen Aufsätzen und Aufgaben für die Schuljugend, 1835; Anweisung, Kinder auf eine angenehme, leichte und geisterregende Art durch die Buchstabir- und Lautirmethode lesen zu lehren, 1850; etc.
L.: Salzburger Chronik 1866, n. 30 und 32; Salzburger Kirchenbl. 1866, n. 30; Salzburger Ztg. vom 2. 8. 1866; J. E. Engl, J. A. H.-M., 1887; F. Storch, Skizzen zu einer naturhist. Topographie des Herzogthumes Salzburg, Bd. 1, 1857, S. 45; Kosch, Das kath. Deutschland.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 9, 1959), S. 342
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