Hofbauer, Karl (1829-1871), Heimatforscher und Beamter

Hofbauer Karl, Beamter und heimatkundlicher Schriftsteller. * Wien, 20. 4. 1829; † Wien, 13. 9. 1871. Trat am 31. 7. 1847 als Beamter in den Dienst der Gemeinde Wien. Seine Freizeit widmete er der Topographie und Geschichte der Stadt Wien. Er beabsichtigte, die von Schimmer mit der Häuserchronik der Inneren Stadt begonnene Arbeit für alle damaligen Vorstädte und Vororte fortzusetzen, konnte jedoch krankheitshalber nur die Arbeiten über die Wieden, die Alservorstadt und die Rossau vollenden. Seine Werke zeichnen sich durch intensive Heranziehung archival. Quellen, vor allem der Grundbücher, aus und sind bis heute grundlegend geblieben.

W.: Die Roszau und das Fischerdörfchen am oberen Werd, 1859; Die Alservorstadt mit den ursprünglichen Besitzungen der Benediktinerabtei Michelbeuern am Wildbache Als, 1861; Die Wieden mit den Edelsitzen Conradswerd, Mühlfeld, Schaumburgerhof und dem Freigrund Hungerbrunn, 1864.
L.: Wr. Ztg. vom 14. 9. 1871; H. Pemmer, Wr. Heimat-, Orts- und Bezirkskdn. der letzten 150 Jahre, in: Unsere Heimat, 1955, S. 58; Archiv der Stadt Wien; Totenprotokolle H–L, Lit. H/176; St. Rechnitz. Der Wr. Zentralfriedhof, Bd. 1/73, Manuskript, Bibl. der Stadt Wien.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 9, 1959), S. 371
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