Horn, Johann Philipp (1774-1845), Geburtshelfer

Horn Johann Philipp, Geburtshelfer. * Hadamar i. Nassauischen, 25. 3. 1774; † Wien, 23. 12. 1845. Stud. in Bonn Med. und trat nach Auflösung dieser Hochschule 1799 als Feld-Unterarzt in österr. Dienste, wurde 1802 Feldarzt und zum Triester Garnisonsspital versetzt. 1804 Ass., 1806 Primararzt und Geburtshelfer an den allg.Versorgungsanstalten in Graz, 1811 Prof. der theoret. und prakt. Geburtshilfe am Lyceum daselbst, 1822 o. Prof. der theoret. Geburtshilfe an der Univ. Wien. 1818 hatte er von der med. Fak. in Marburg die Doktorwürde erhalten. H., seit 1832 Mitredakteur der „Jbb. des k. k. österr. Staates“, besaß als Geburtshelfer einen ausgezeichneten Ruf.

W.: Theoret.-prakt. Lehrbuch der Geburtshilfe, 2 Tle., 1814, 2. Aufl. 1825; Lehrbuch der Geburtshilfe, zum Unterricht für Hebammen, 1825, 4. Aufl. 1839; Geschichte einer Superfötation, oder gleichzeitig bestehenden Bauchhöhlen- und Gebärmutter-Schwangerschaft, in: V. Siebolds Journal, 1828; Gesammelte Aufsätze über einige der wichtigsten und am häufigsten vorkommenden geburtshilflichen Operationen, als Anhang zur 3. Aufl. des Lehrbuchs der Geburtshilfe, 1838; etc.
L.: Hirsch; A. C. P. Callisen, Medizin. Schriftstellerlex., 33 Bde., 1830–45; Wurzbach.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 10, 1959), S. 421
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