Hudeček, Antonín (1872-1941), Maler

Hudeček Antonín, Maler. * Loucká b. Budin a. d. Eger (Budyně n. Ohří, Böhmen), 14. 1. 1872; † Častolowitz (Častolovice, Böhmen), 11. 8. 1941. Nach 4jährigem Stud. an der Prager Akad. der bild. Künste bei M. Pirner arbeitete H. zwei Jahre in München bei O. Seitz und weitere zwei Jahre in Prag bei V. Brožík, dann schloß er sich den Schülern des Landschafters J. E. Mřák an, die in Okoř den tschech. Impressionismus begründeten. In subtiler, fast pointillist. Malweise gab H. in dieser ersten Periode seines Schaffens weiche Sommerstimmungen, Mondnächte usw. wieder, malte aber auch lyr. gestimmte Figurenbilder, mit Vorliebe Landschaften, Bachufer mit Badenden etc. Die zweite Periode, nach einer Italienreise (1909), mit neuen Motiven wie: Seestücke mit weitem Horizont, das Meer in verschiedensten Stimmungen, wurde durch kräftigere Pinselführung charakterisiert. Studienreisen führten H. nach Rügen (1914 und 1915), in die Alpen (1916) und in die Hohe Tatra (1920) und 1921). Häufig stellte er den heimatlichen Wald und Hügellandschaften dar.

W.: Okoř; Gaisberg im Frühling; Abend in Machov; Abhang im Frühling; alle Moderne Galerie Prag; Blick von der Zistalpe bei Salzburg; Reutte im Sommer; etc.
L.: L. Hevesi, Österr. Kunst im 19. Jh., 1903; 55. Jahres-Ausst. und moderne tschechoslowak. Kunst. Katalog Künstlerhaus, Wien, 1934; Thieme–Becker; Toman 1.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 10, 1959), S. 446
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