Hübner Anastasius, Maler. * b. Reichenberg (Liberec, Böhmen), 1789; † Brünn, 28. 9. 1856. Bildete sich in Olmütz in der Miniaturporträt- und Porzellanmalerei aus, besuchte die Wr. Akad. d. bild. Künste und ließ sich nach mehreren Studienreisen in Brünn nieder. Sein Sohn Anton H. (* Brünn, 15. 7. 1818; † Brünn, 26. 5. 1892) und sein Neffe Joseph H. (* Gablonz, Böhmen, 1817; † Brünn, um 1880) waren seine Schüler. Während Anton H. nach Ausbildung an der Wr. Akad. d. bild. Künste 1839–73 im mähr. Landesdienste, 1849–68 auch als Zeichenlehrer am Brünner Staatsgymn. tätig war, 1859 zum Archiv-Wappenmaler ernannt wurde und neben Wappen hauptsächlich Genrebilder und Landschaften, Zeichnungen und viele Kopien (nach Gauermann u. a.) schuf, war Joseph H. nach Ausbildung in Wien, Dresden, Düsseldorf und Berlin seit 1844 in Brünn ansässig und betätigte sich als Porträt- und Kirchenmaler.