Hülgerth, Heribert (1847-1905), Offizier, Schriftsteller und Maler

Hülgerth Heribert, Offizier, Schriftsteller und Maler. * Tscheitsch (Čejč, Mähren), 17. 9. 1847; † Sv. Ilija b. Warasdin (Varaždin, Kroatien), 30. 8. 1905. Onkel des Folgenden; trat 1862 aus dem Kadetten-Inst. zu Hainburg in die Theres. Milit.-Akad. ein. 1866 als Lt. zum Feldjägerbaon. 31 ausgemustert, nahm er im Krieg gegen Preußen u. a. an der Schlacht bei Königgrätz teil. 1874 Oblt., 1880 Hptm., 1878/79 bei der Okkupation Bosniens. 1876–78 wirkte H. als Lehrer an der Vorbereitungsschule in Esseg, 1882–86 an der Inf.-Kadettenschule zu Karlstadt; 1886 in gleicher Eigenschaft zur Inf.-Kadettenschule zu Wien versetzt, fand er hier auch als Adj. Verwendung. 1895 wurde er in die 6. Abt. des Reichskriegsmin. (Erziehungs- und Bildungsanstalten) berufen, 1895 Mjr., 1903 als Obstlt. i.R. H., der sich vielfach ausgezeichnet hatte, wirkte auch als Schriftsteller und Landschaftsmaler und war u. a. Mitarbeiter der „Armee- und Marineztg.“ und der Z. „An der schönen blauen Donau“, „Waidmannsheil“ etc.

W.: Ein Jägergulden. Jagdliche Humoresken, 1891; Lieutenant Lucullus. Humorist. Dichtung, 1894; Timur-Khan. Roman eines Pferdes, 1896; Waldeszauber und Jägerlatein, 1900; Die neue Jobsiade, Heldengedicht, 1901; etc.
L.: Svoboda 2, S. 505, 3, S. 41; Eisenberg 1; Brümmer; Giebisch–Pichler–Vancsa; Kosch; K. A. Wien; Mitt. E. Gorton-Hülgerth, St. Georgen a. L. (Kärnten).
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 11, 1961), S. 3f.
Bd. <==> | |<1  <=−10<=  S. 1 =>+10=>
Bd. <==> | |<1  <=−10<=  S. 1 =>+10=>