Hundertpfund, Liberat (1806-1878), Maler
Hundertpfund Liberat, Maler. * Bregenz (Vorarlberg), 11. 11. 1806; † ebenda, 28. 3. 1878. 1822–27 stud. er an der Wr. Akad. d. bild. Künste; nach Bregenz zurückgekehrt, genoß er bald als Porträtmaler einen besonderen Ruf. Durch seinen Freund G. Flatz (s. d.) fühlte er sich zur religiösen Malerei hingezogen und nahm daher seine Kunststud. neuerlich auf. 1832 zog er nach München und trat dort in freundschaftlichen Verkehr mit M. v. Schwind, J. Binder u.a. 1837–76 wirkte er in Augsburg, dann wieder in der Heimat.
W.: 628 größere und kleinere Gemälde, zumeist religiösen Inhalts. Publ.: Malerei auf ihre einfachsten und sichersten Grundsätze zurückgeführt, eine Anweisung, mit ganzen Farben alle Halbtöne und Schatten ohne Mischung zu malen, 1847.
L.: 24. Jahresber. des Ausschusses des Vorarlberger Museumsver. in Bregenz über den Vereinsjg. 1885, S. 19; Kath. Volkskalender 1898, S. 121; Thieme–Becker; F. v. Boetticher, Malerwerke des 19. Jhs., Bd. 1, 1895.