Hurter-Ammann, Heinrich von (1825-1896), Theologe und Schriftsteller

Hurter-Ammann Heinrich von, Schriftsteller. * Schaffhausen (Schweiz), 8. 8. 1825; † Karlsbad (Karlovy Vary, Böhmen), 30. 5. 1896. Sohn des Historikers Friedrich E. v. H.-A. (s. d.), Bruder des Vorigen und des Folgenden. Stud. an der Gregoriana in Rom Theol., Zögling am Collegium Germanicum, 1851 Priesterweihe, dann Kooperator in N.Ö., in Wien „Am Hof“ und Kuratbenefiziat bei St. Peter. 1879 Spiritualdir. bei den Elisabethinnen, Wien III., und Krankenseelsorger am dortigen Spital. H. griff Anfang der siebziger Jahre als Redakteur der Z. „Vaterland“ in die kirchenpolit. Kämpfe ein. Er wandte sich u.a. gegen die Kündigung des Konkordates, gegen Josephinismus und Liberalismus und verteidigte das Infallibilitätsdogma.

W.: Das Concil und die Unfehlbarkeit, 8 Predigten, 1870, 2. Aufl. 1871; Die Klöster und ihre Bedeutung für die Welt, in: Weckstimmen, 1872; Der Liberalismus, ebenda, 1875; F. v. Hurter, k. k. Hofrat und Reichshistoriograph und seine Zeit, 2 Bde., 1876–77; etc.
L.: Vaterland, 1896, n. 48; Correspondenz der Associatio perseverantiae sacerdotalis, 1896, S. 108.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 11, 1961), S. 15
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