Hutter, Theodor (1860-1932), Schriftsteller
Hutter Theodor, Schriftsteller. * Hermsdorf (Heřmanice, Böhmen), 20. 9. 1860. † Reichenberg (Liberec, Böhmen), 5. 9. 1932. Nach kurzem Noviziat im Benediktinerorden in Prag und vorübergehender Tätigkeit als Lehrer, wurde er 1885 Redakteur der „Dt. Volksschrift“ in Bilin. 1889 gründete er die „Prager dt. Presse“. Seit 1891 lebte er in Reichenberg als Archivar. Verfasser heimatgeschichtlicher Stud. und völk. Gedichte.
W.: Aus der Jugendzeit (Gedichte), 1874; Geschichte der Gegenreformation in Böhmen, 1886; Schatten der Zivilisation, 1888; Geschichte der Prager Karlsbrücke, 1890; Die Stadt Bilin und ihre Geschichte, 1891; Das schwarze Buch von Reichenberg, 1897; Sturmlieder (Gedichte), 1897; Dt. Heimatklänge (Gedichte), 1898; Im wilden Westen (Erzählungen), 1900; Gedankenbilder (Gedichte), 1903; In der Fremdenlegion (Erzählungen), 1908; Der Jeschken in Geschichte, Sang und Sage, 1908; Zur Geschichte der Unabhängigkeitserklärung Nordamerikas, 1909; Nordböhm. Sagen, 1921; Burg Hammerstein, 1923; Bilder aus der Hussitenzeit, 1923.
L.: Brümmer; Kosch; Nagl–Zeidler–Castle 4, S. 1331; Kürschners Nekrolog, 1936.