Jama Matija, Maler. * Laibach, 4. 1. 1872; † ebenda, 7. 4. 1947. Stud. 1892–94 in München an der Schule Hollosys (s. d.), arbeitete dann einige Zeit in Laibach als Zeichner für „Dom in svet“, setzte 1899 seine Stud. an der Akad. d. bild. Künste in München (Herterich) fort und besuchte die Privatschule von Ažbe (s. d.). 1900–15 (1902 Vermählung mit der holländ. Malerin L. v. Raders) wechselte J. ständig seinen Aufenthaltsort. Er malte in der Heimat, in Kroatien, Österr., Deutschland und Holland. 1915–22 lebte er in Den Haag, dann in Laibach. Statt wie anfangs Zeichnung und Aquarell, wurden nun Ölfarben sein Ausdrucksmittel. Er zeigte starke Neigung zum Pointillismus, ersetzte später diesen analyt. Prozeß durch den synthet. und wurde bald zum vollkommenen Techniker. Er nahm an allen wichtigeren slowen. und internationalen Ausst. teil: Laibach: 1900–30 (sehr oft, seit 1930 jährlich); Wien: 1904, 1908, 1909; Belgrad: 1904, 1912, 1924, 1936; London: 1905; Sofia: 1906; Triest: 1907; Agram: 1908, 1910, 1926, 1931; Krakau: 1908; Warschau: 1908; Rom: 1911; Veldes: 1911; Novi sad: 1927; Den Haag: 1919, 1927; Paris: 1919; Hodonín (ČSR): 1924; Philadelphia: 1926; Amsterdam: 1932; Marburg a. d. Drau: 1938; Biennale in Venedig: 1938. Seit 1938 o. Mitgl. der Slowen. Akad. d. Wiss. und Künste in Laibach. Neben Jakopič (s. d.), Grohar (s. d.) und Sternen der Hauptvertreter des slowen. Impressionismus, neigte er im Alter zum (naturalist.) Expressionismus.