Janitschek, Maria; geb. Tölk, Ps. Marius Stein (1859-1927), Schriftstellerin

Janitschek Maria, geb. Tölk, Ps. Marius Stein, Schriftstellerin. * Mödling (N.Ö.), 22. 7. 1859; † München, 24. 4. 1927. Wuchs in ärmlichen Verhältnissen in Ungarn auf, heiratete 1882 den Prof. für Archäol. und Kunstgeschichte an der Univ. Straßburg Hubert J., folgte ihm 1891 nach Leipzig und lebte nach seinem Tode 1893 in Berlin, schließlich in München. Lyrikerin und Erzählerin, die anfangs temperamentvoll und ankläger. Fragen der Frauenemanzipation und des Geschlechtslebens aufgriff, sich aber später der Unterhaltungsliteratur zuwandte.

W.: Legenden und Geschichten, Gedichte, 1885; Im Kampf um die Zukunft (Gedichte), 1887; Aus der Schmiede des Lebens (Erzählungen), 1890; Lichthungrige Leute (Novellen), 1892; Pfadsucher (Novellen), 1894; Vom Weibe (Charakterzeichnungen), 1896; Die Amazonenschlacht (Roman), 1897; Ins Leben verirrt (Roman), 1898; Frauenkraft (Novellen), 1900; Die neue Eva (Skizzen), 1902; Aus Aphroditens Garten (Novellen), 1902; Mimikry (Roman), 1903; Irrende Liebe (Roman), 1909; Liebe, die siegt (Roman), 1914; Gesammelte Gedichte, 1917; Kinder der Pußta (Roman), 1920; Ausgewählte Novellen und Gedichte, 1925; etc.
L.: N.Fr.Pr. vom 1. 5. 1927; J. Wernbacher, M. J., Diss. Wien, 1950 (mit Werks- und Literaturverzeichnis); M. Volsansky, Die Lyrik M. J.s, Diss. Wien, 1951; Brümmer; Giebisch–Pichler–Vancsa; Kosch; Nagl–Zeidler–Castle 4, s. Reg.; Lex. der Frau.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 11, 1961), S. 73
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