Jeitteles, Adalbert (1831-1908), Bibliothekar und Germanist

Jeitteles Adalbert, Bibliothekar und Germanist. * Wien, 20. 8. 1831; † Graz, 28. 2. 1908. Sohn des Schriftstellers Andreas Ludwig J. (s. d.), Bruder des Zoologen Ludwig J. (s. d.); stud. in Wien Germanistik und wurde, nach kurzer Tätigkeit als Lehrer, Bibliothekar, 1859 an der Bibl. des Min. für Kultus und Unterricht, 1861 an der Univ.-Bibl. Wien, 1867 an der Univ.-Bibl. Graz und 1871 Vorstand der Univ.-Bibl. Innsbruck. 1868 Priv.Doz. für dt. Philol. an der Univ. Graz. 1881 i.R., lebte er seit 1890 in Graz. J. publizierte bibliothekar. wie philol. Untersuchungen, hier vor allem zur älteren dt. Philol.

W.: Grundzüge einer Reform der österr. Staatsbibliotheken, 1872; Die St. Pauler Predigten und Herr A. Schönbach, 1881; Justus Frey, ein verschollener österr. Dichter, 1898; etc. Hrsg.: K. A. Hahn, Althochdt. Grammatik, 3. Aufl. 1870; Altdt. Predigten aus St. Paul, 1878; J. Frey, Ges. Dichtungen, 1899; J. Frey, Spruchdichtungen, 1903; etc.
L.: Wr.Ztg. (Abendpost) vom 29. 2. 1908; Kürschner; Wurzbach; Biograph. Jb. 1910.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 11, 1961), S. 94
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