Jeitteles, Alois Isidor (1794-1858), Schriftsteller und Mediziner

Jeitteles Alois Isidor, Schriftsteller und Mediziner. * Brünn, 20. 6. 1794; † Brünn, 16. 4. 1858. Vater des Eisenbahnfachmannes Richard J. (s. d.), Vetter des Folgenden; stud. in Prag, Brünn und Wien Med., 1819 Dr. med., ließ er sich nach ausgedehnten Studienreisen in Brünn nieder, 1848 Schriftleiter der amtlichen „Brünner Zeitung“. Verfasser vielgespielter Lustspiele und des Liederzyklus „An die ferne Geliebte“, den Beethoven (s. d.), der ihm freundschaftlich verbunden war, vertonte.

W.: Der Schicksalsstrumpf, gem. mit J. F. Castelli, 1818; Auge und Ohr, 1837; Der Liebe Wahn und Wahrheit, 1842; Moderne Walpurgisnacht, 1848; Übers.: Calderon, Fegefeuer des hl. Patricius, 1824; etc.
L.: Wr.Ztg. vom 22. 4. 1858; Giebisch–Pichler–Vancsa; Kosch; Nagl–Zeidler–Castle 4, S. 1330; Hirsch; Wininger; Wurzbach; ADB; Mitt. H. Gumppenberg, Wien.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 11, 1961), S. 94
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