Kabasta Oswald, Dirigent. * Mistelbach (N.Ö.), 29. 12. 1896; † Kufstein (Tirol), 6. 2. 1946. Stud. 1913–16 an der Wr. Musikakad., besuchte 1919/20 die Kapellmeisterschule bei F. Löwe und die Kompositionsklasse bei J. Marx; K. wirkte dann als Lehrer in Traiskirchen. Die Dirigentenlaufbahn begann er in Wr. Neustadt und Baden b. Wien; 1926 Generalmusikdir. in Graz, 1931 musik. Leiter des Wr. Rundfunks mit einem Lehrauftrag an der Akad. für Musik, 1935 ständiger Dirigent der Ges. der Musikfreunde und der Wr. Symphoniker, 1938 als Nachfolger S. v. Hauseggers (s. d.) Generalmusikdir. der Münchner Philharmoniker. In K. vereinigten sich außergewöhnliche musikal. Gedächtniskräfte mit unermüdlichem Fleiß. Seine für Orchester und Publikum gleich suggestive Persönlichkeit fühlte sich am unmittelbarsten zu Mozart, Beethoven (s. d.), Bruckner (s. d.) und seinem Lehrer F. Schmidt hingezogen. Zugleich förderte er jüngere Talente wie J. N. David, H. Holenia, Th. Berger.