Kahr, Heinrich; früher Katz (1888-1947), Gynäkologe

Kahr (früher Katz) Heinrich, Gynäkologe. * Linz a. d. Donau, 14. 12. 1888; † Wien, 8. 9. 1947. Stud. an der Univ. Wien, 1914 Dr.med.; 1917 Ass. Haberdas (s. d.) am Gerichtsmed. Inst., wurde K. 1920 Operationszögling an der Klinik Hochenegg (s. d.) und wechselte 1922 auf die I. Univ. Frauenklinik zu Peham über. Dort war K. bis 1930 Ass. 1926 Priv. Doz. für Geburtshilfe und Gynäkol., 1930 mit der Leitung der III. Gebärklinik betraut. 1936–38 Vorstand der wiedererrichteten I. Univ. Frauenklinik und der Bundeshebammenlehranstalt, 1945 Leiter der II. Univ. Frauenklinik. K., ein glänzender Vertreter seines Faches, war ein ausgezeichneter klin. Lehrer, der dank seiner pädagog. Begabung jeden Stoff äußerst lebendig darzustellen verstand, weshalb sich seine Vorlesungen großer Beliebtheit erfreuten. Sein wiss. Werk umfaßt 80 Arbeiten.

W.: Instrumentelle Uterusperforation und ihre Verhütungen, gem. mit H. v. Peham, 1927; Geburtshilfe und Gynäkol., gem. mit H. Heidler, in: Therapie an der Wr. Klinik, 1929; Konservative Therapie der Frauenkrankheiten, 1934, 7. Aufl. 1946; etc.
L.: Neues Österr., Wr.Ztg. und Das Kleine Volksbl. vom 9. 9. 1947; Wr. klin. Ws., Jg. 59, 1947, S. 625; WMW, Jg. 97, 1947, S. 489.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 12, 1962), S. 175f.
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