Kalinka P. Walerian, C. R., Ps. Pęcłaski, B. Kamieński, Historiker. * Bolechowice b. Krakau, 20. 11. 1826; † Lemberg, 16. 12. 1886. Stud. 1842–45 Jus in Krakau. Zur Zeit der Revolution 1846 Kanzleidir. des Diktators J. Tyssowski, emigrierte er dann nach Belgien und Holland; 1848–51 arbeitete er an der Jagellonenbibl. in Krakau und zugleich in der Redaktion der konservativen Ztg. „Czas“. Ab 1851 in Paris und zur Zeit des Krimkrieges in der Türkei als Sekretär des Generals Władysław Zamoyski und Off. einer ottoman. Kosakenformation. 1857–61 Mithrsg. der „Wiadomości Polskie“ in Paris. Trat 1868 in den Resurrektionistenorden ein. 1874/75 Visitator der kath. Mission in Bulgarien und Adrianopel. Lebte ab 1877 in Galizien (Jarosław und Lemberg) und war einer der besten Berichterstatter des Nuntius Jacobini in Wien über die kirchlichen Verhältnisse in Galizien. Als Autor umfangreicher hist. Monographien war er einer der Schöpfer der sogenannten Krakauer hist. Schule; 1873 Mitgl. der Poln. Akad. der Wiss.