Keller, Alfred (1875-1945), Architekt

Keller Alfred, Architekt. * Graz, 17. 6. 1875; † Wien, 8. 3. 1945. Stud. 1893–98 an der Techn. Hochschule und an der landschaftlichen Zeichenakad. in Graz, war dann in Graz und in Wien als Architekt im Staatsdienst tätig. 1910 als Oberbaurat i.R., wirkte er dann als freier Architekt. 1897 Reise nach Indien, 1913–15 in den USA, 1920–25 berufliche Reisen durch Europa, besonders Spanien. K., in der Stmk. der Bahnbrecher einer neuen, der Stilnachahmung überdrüssigen Architektur, ist als Erbauer der Hochschule für Welthandel auch für die Wr. Architekturgeschichte von Bedeutung.

W.: bis 1929 ca. 150 große Bauwerke, u.a. Palais des Circulo Ecuestre in Barcelona; Sanatorien; Hotels; Wohnhäuser; Villen; Amts- und Industriegebäude; Schulen; Ausstellungsgestaltung; Innenarchitektur; etc.
L.: Architekt A. K., o. J.; K. Ginhart, Wr. Kunstgeschichte, 1948; R. Schmidt, Das Wr. Künstlerhaus 1861–1951, 1951; Donauland, Jg. 2, 1918/19, S. 681–85; Kunst in Österr., 1934, S. 91 f., 94 f.; Kirchenkunst, Jg. 8, 1936, S. 3f.; Österr. Kunst, Jg. 7, 1936, 11. 5; Thieme–Becker; Vollmer; Jb. der Wr. Ges., 1929; M. Klang, Die geistige Elite Österr., 1936; Wer ist wer? 1937.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 13, 1963), S. 286f.
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