Kirchebner, Anton Alois (1823-1868), Maler und Lithograph

Kirchebner Anton Alois, Maler und Lithograph. * Götzens (Tirol), 1823; † Bozen (Südtirol), 29. 6. 1868. Sohn des wenig bekannten Malers Karl Felix K. (* Götzens, 14. 11. 1785), der 1819–27 in Innsbruck tätig war. Bruder des Malers Peter Paul K. (s. d.), Großneffe des Folgenden. Seine künstler. Ausbildung ist unbekannt. Er malte Altarbilder, Historienbilder, Bildnisse und war als Lithograph in den lithograph. Anstalten Schöpf und Unterberger in Innsbruck tätig.

W.: Altarbll.: Hl. Heinrich von Bozen, Maria mit Kind, Herz Jesu, 1835, Seit b. Bozen; Kreuzwegstationen, 1856, Pfarrkirche Mezzolombardo, Prov. Trient; Bildnisse: Selbstbildnis, im Besitz von E. Kneußl, Solbad Hall i. T.; H. Obrist, Unbekannter Mann, 1850, J. Speckbacher, 1864, J. Haspinger, 1864, alle im Tiroler Landesmus. Ferdinandeum, Innsbruck; die Historienbilder „K. Maximilian in der Martinswand“ und „Andreas Hofers Wirtsstube“ sind verschollen. Von seiner lithograph. Tätigkeit stammen nach eigenen Zeichnungen Christus am Kreuz, Johannes Ev. und Bildnisse Hofers, Speckbachers und Haspingers, nach Zeichnungen P. P. Kirchebners 12 Bll. „Neueste Volkstrachten aus Tirol“, 1856.
L.: Tiroler Anzeiger vom 30. 4. 1932; Thieme–Becker; H. Hochenegg, Die Tiroler Kupferstecher, in: Schlernschriften, Bd. 227, 1963, S. 95; Mitt. E. Kneußl, Solbad Hall i. T.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14, 1964), S. 338f.
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