Kirchebner, Franz Xaver (1736-1815), Maler

Kirchebner Franz Xaver, Maler. * Götzens (Tirol), 6. 12. 1736; † ebenda, 15. 11. 1815. Sohn des Freskomalers Anton K. (* 1. 6. 1702; † 17. 8. 1779), Großonkel des Vorigen und des Folgenden; lernte zuerst beim Vater, 1774–78 Schüler der Akad. der bildenden Künste in Wien bei den Trogerschülern Hautzinger und Sambach und bei Meytens. Er kehrte dann nach Götzens zurück, wo er als Fresko- und Tafelmaler tätig war und einem spätbarocken Stil mit leicht klassizist. Einschlag treu blieb.

W.: Fresken: 1779/80 in der Pfarrkirche Inzing, gem. mit dem Vater Anton K. und dem Bruder Josef K.; 1786 in Sistrans, gem. mit dem Bruder Josef K.; 1791 Vill bei Innsbruck; 1795/96 St. Ulrich in Gröden, gem. mit dem Bruder Josef K.; Anfang des 19. Jh. am Kalvarienberg in Zirl; Altarbild Hl. Sebastian, um 1800, Lindenkapelle Axams; Altarbl. Anna Selbdritt, Pfarrkirche Umhausen; Kreuzwegstationen in Flirsch; Geschichte vom Verlorenen Sohn (nach Stichen von Joh. Wolfgang Baumgartner), Tiroler Landesmus. Ferdinandeum, Innsbruck; Altarbll. in Inzing, Oberperfuß und Hötting, Fresken in Umhausen, Mutters, Gries (Sellrain).
L.: Bote für Tirol, 1817, S. 136; Kath. Bll. aus Tirol, 1853, S. 1253; Der Kunstfreund, 1914, n. 8/9; A. v. Lemmen, Tirol. Künstlerlex., 1830, S. 120; Thieme–Becker; Wurzbach; A. Dipauli, Bemerkungen auf einer kleinen Fußreise in die Umgebungen von Innsbruck 1814, Handschrift Dip. 692/IV, S. 43, Tiroler Landesmus. Ferdinandeum, Innsbruck.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14, 1964), S. 339
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