Kleinschmid, Friedrich August (1749-1838), Polizeibeamter

Kleinschmid Friedrich August, Polizeibeamter. * Steinheim (Westfalen), 21. 11. 1749; † Wien, 18. 3. 1838. Trat 1769 in die Rechtspraxis seines Vaters, eines Oberamtmannes ein, 1776 jurid. Stud. an der Univ. Wien, 1786 Kommissär bei der Polizei-Oberdion. in Wien, 1791 Polizei-Bezirksdir., 1796 wieder zur Oberdion. einberufen, 1810 Dir. des Zucht- und Polizeihauses in Wien, 1812 Reg. Rat. K. verhinderte während der Besetzung Wiens durch die Franzosen (1805) die Verschleppung von ärar. Gut, machte sich um die Sträflingsfürsorge sehr verdient, gründete 1810 eine Stiftung für entlassene Häftlinge und 1837 eine solche für Waisenkinder. Er betätigte sich auch schriftsteller., u. a. war er Mitarbeiter an Bäuerles „Theater-Zeitung“ und besaß eine wertvolle Bildersmlg.

L.: E. Oberhummer, Die Angehörigen der Wr Polizeidion. 1754–1900, 1939; Wurzbach.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 15, 1965), S. 392
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