Klieba, Michael (1874-1943), Schriftsteller

Klieba Michael, Schriftsteller. * Wien, 25. 9. 1874; † Texing (N.Ö.), 23. 12. 1943. Absolv. das Wr. Neustädter Lehrer-Seminar, wurde Lehrer in Wien und Prof. an der kathol. Lehrerinnenbildungsanstalt in Wien-Döbling, später Dir. einer Fortbildungsschule und Bezirksschulinspektor. Seine Berufung als Jugenderzieher und -bildner zeigte K. auch als Schriftleiter der Ms. „Elternhaus und Schule“. Schon frühzeitig hatte er mit der Veröff. von Gedichten und Feuilletons in Ztgn. begonnen, trat später als Heimatforscher mit der Hrsg. von Bezirkschroniken hervor und hatte andauernden Erfolg mit seinen in der Wr. Urania veranstalteten Vorträgen, besonders über das „Biedermeier“ (gem. mit K. Jäger). In seinen letzten Lebensjahren wirkte K. als Kriegseinsatz-Schullehrer in Texing, dessen Gemeinde ihm das Ehrenbürgerrecht verlieh. Viele seiner Gedichte wurden vertont.

W.: Mein Wien (Großstadtmärchen), 1912; Adalbert Stifter (Zwei dramat. Bilder), 1912; Mein Wien träumt von vergangner Zeit (Liederbuch), 1925; Im Wald im hellen Sonnenschein (Lieder) 1928; Der liebe Augustin und der Tod (Allerseelenspiel), 1930; Nikolaus Dumba (Jh.-Gedenkbl.), 1930; Singende Seele. Rhythmen und Reime, 1933; Charlotte v. Stein (Drama), 1933; Seine Reise nach Italien (Novelle), 1934; Hrsg.: Wiens 5. Gemeindebezirk Margareten, 1922; Hietzing. Ein Heimatbuch, 1925; etc.
L.: A. Simonic, M. K., in: Chronik des Wr. Goethe-Ver., Bd. 48/50, 1946, S. 107 f.; Giebisch Pichler-Vancsa; Kosch; Kürschner, Jgg. 1926–1937/38; Nagl–Zeidler–Castle 4, S. 1494; Kosch, Das kath. Deutschland.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 15, 1965), S. 402
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