Knabl, Richard (1789-1874), Historiker und Archäologe

Knabl Richard, Historiker und Archäologe. * Graz, 24. 10. 1789; † Graz, 19. 6. 1874. Nach theolog. Stud. in Graz, 1811 Priesterweihe, wirkte dann als Pfarrer in steir. Gemeinden, ab 1838 in Graz. 1861 Dr.phil. h. c. der Univ. Graz. K. hatte sich als Autodidakt erst in reiferem Alter der Altertumswiss. zugewandt. Er widmete sich speziell Fragen der röm. Topographie sowie mit großer Umsicht und Gründlichkeit der Smlg. der epigraph. Denkmäler seines Heimatlandes und gewann dadurch maßgeblichen Anteil an der antiquar. Erschließung der Stmk. K. war gründendes und Provinzialdirektionsmitgl. des Hist. Ver. für Innerösterr., Ausschuß- bzw. Ehrenmitgl. des Steiermärk. und Ehrenmitgl. des Krainer Geschichtsver.

W.: Wo stand das „Flavium Solvense“ des C. Plinius? in: Schriften des hist. Ver. für Innerösterr. I, 1848; Berr. und Aufsätze in den Mitt. des Hist. Ver. für Stmk.; Codex ducatus Styriae epigraphicus romanae vetustatis (Manuskript); Ephigraph. Codex sämtlicher Römerinschriften des Herzogtums Stmk. (Manuskript).
L.: Mitt. des Hist. Ver. für Stmk. 23, 1875, Gedenkbuch S. 31 ff. (mit Schriftenverzeichnis); Wurzbach; Kosch, Das kath. Deutschland; ADB 51.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 15, 1965), S. 429
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