Kniaziołucki, Severin von (1853-1913), Verwaltungsbeamter

Kniaziołucki Severin von, Verwaltungsfachmann. * Strzałkowce, Bez. Czortkow (Galizien), 24. 3. 1853; † Wien, 24. 2. 1913. Nach jurid. Stud. an der Univ. Lemberg (Dr.jur.) trat er 1872 bei der Erzh.-Albrecht-Bahn, 1879 bei der Österr. Bodenkreditanstalt ein, 1892 von Bilinski (s. d.) in die Österr. Staatsbahnverwaltung und 1895 in das Finanzmin. berufen; Min.-Rat und Leiter des Präsidialbüros, ab 1898 der Präsidialsektion (Präsidialbüro mit Agenden der Sprachenfrage, gesamte Personalangelegenheiten der Finanzverwaltung, Organisations- und Regieangelegenheiten des Finanzmin., der Finanzbehörden und -prokuraturen, allg. Staatsdienstagenden, Pensionswesen, finanzielle Angelegenheiten der Staats -und Privatbahnen, Staatsdruckerei, Bauführungen und Kaduzitäten, Angelegenheiten des Tabak- und Salzmonopols), 1899 Sektionschef. Vom 2. 10–21. 12. 1899 war er im Kabinett Clary (s. d.) Leiter des Finanzmin., 1907 Geh. Rat, 1910 i.R. K. hatte hervorragenden Anteil an der Ausarbeitung der Pensionsgesetze für Staatsbeamte und -diener von 1898 und 1906 und ein Hauptverdienst am Zustandekommen des Beamtengehaltsgesetzes von 1907 sowie der damit zusammenhängenden Sanierungsverordnungen.

L.: N. Fr. Pr. vom 25. 2. 1913.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 15, 1965), S. 439
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