Koelgen, Ferdinand (1824-1911), Schriftsteller

Koelgen Ferdinand, Schriftsteller. * Groß Meseritsch (Velké Meziříčí, Mähren), 2. 1. 1824; † Wien-Simmering, 27. 2. 1911. Kam frühzeitig nach Wien und schrieb Erzählungen, Romane und Gedichte sowie zwei Lustspiele, die hier auch aufgeführt wurden. 1853–60 war K. Mitarbeiter der Z. „Fortschritt“. Nachdem er 1880 fast vollständig erblindet war, erfolgte die Niederschrift seiner später erschienenen Werke durch seine Tochter. Weltanschaulich war K. den Tendenzen der Revolution von 1848 in idealer Deutung verbunden.

W.: Erzählungen und Novellen, 1846; Der gute alte Herr (Lustspiel), 1846; Spione (Roman), 1850; Der letzte Gulden (Lustspiel), 1851; Natur und Kunst (Zeitgemälde), 1852; Falsche Biedermänner (Roman), 1863; Schmucklose Blumen zur Feier des 12. September 1883, dem 200jährigen Gedächtnistage der Befreiung Wiens von der Türkenbelagerung im Jahre 1683, 1883; Die Erstürmung der Höhen von Somma-Campagnia durch das 2. Wr. Freiwilligen-Bataillon am 25. 6. 1848, 1898.
L.: Eisenberg, Jg. 1893, Bd. 1; H. Giebisch–G. Gugitz, Biobibliograph. Lex., 1964; Kürschner, Jg. 1891 f.; Nagl–Zeidler–Castle 3, S. 509.
(Hanus)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 16, 1966), S. 33
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