Körber-Horwitz, Grete (1895-1950), Schriftstellerin

Körber-Horwitz Grete, Lyrikerin und Schriftstellerin. * Wien, 11. 4. 1895; † Wien, 21. 10. 1950. Wirkte in Wien als Klavierpädagogin und veröff. Gedichte, Aphorismen und Kurzgeschichten in Ztgn. und Zn.; ihr lyr. Schaffen zeigt sie fern dem Zeitgeschehen. Sie vereint in ihren Versen bejahte Einsamkeit mit der Sehnsucht nach wahrer Menschennähe, jenseitsgläubige Erdenflucht mit naturverbundener Daseinsfreude. K. schuf mit vielen ihrer Gedichte gefühlstiefe, wesentlich frauliche Bekenntnisse in formschöner und klangreicher Sprache: Spiegelbilder der von ihr freudig und dankbar empfangenen „Geschenke der Stille“.

W.: Zeitliches und Ewiges (Gedichte), 1936, Neuaufl. 1963; Weg und Wanderschaft (Gedichte), 1938; Gewalten – Gestalten (Gedichte), 1949; etc.
L.: H, Kindermann, Wegweiser durch die moderne Literatur in Österr., 1947; Kürschner, 1939, 1952; Lex. der Frau.
(Hanus)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 16, 1966), S. 46
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