Kohl, Emil (1862-1924), Physiker

Kohl Emil, Physiker. * Wien, 31. 3. 1862; † Wien, 19. 4. 1924. Stud. an der Univ. Wien, 1890 Dr.phil., 1903 Priv. Doz. für Physik an der Univ. Wien, 1921 tit. ao. Prof. wirkte als (1. Aktuar) Beamter an der Akad. der Wiss. in Wien. K. beschäftigte sich mit theoret. Physik, insbesondere mit der Wellenlehre, der Maxwellschen Formulierung des elektromagnet. Feldes, der Elektronik und Thermodynamik.

W.: Über die Lemniskatenteilung, 1889; Über die Linienintegrale der Elastizitätsgleichungen, in: Monatshe. für Math. und Physik, 1898; Über die Fortpflanzung von Wellen in absorbierenden Medien, ebenda, 1898; Über die Stefansche Entwicklung der Maxwellschen Gleichungen für gleichartige Mittel und ihre Voraussetzungen, ebenda, 1901; Über die Gültigkeit des Massensatzes von Gauß für bewegte elektr. Massen, in: Annalen der Physik 12, 1903; Über das innere Feld der Elektronen, ebenda 13, 1904; Über den Michelsonschen Versuch, ebenda 28, 1909; Über die Gleichung zwischen Wärmetönung und reversibler Arbeit, in: Monatshe. für Math. und Physik, 1912; Über eine Beziehung zwischen den beiden spezif. Wärmen einiger fester Körper, ebenda, 1913.
L.: Feierl. Inauguration, 1924/25.
(Red.)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 16, 1966), S. 59
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