Konšek Valentin, Schulmann, Naturwissenschafter und Politiker. * Trojana (Trojane, Oberkrain), 4. 2. 1816; † Laibach, 16. 7. 1899. Stud. 1838–40 an der Univ. Graz Jus, wurde 1841 Supplent am Gymn. in Marburg a. d. Drau, 1842–54 Grammatiklehrer in Cilli, Gerichtsdolmetsch, 1848/49 Redakteur der Wochenztg. „Celjske slovenske novine“ („Cillier slowen. Ztg.“), wo er sich unter der Chiffre K. u. a. für die Einführung des Slowen. in den Schulen und Ämtern einsetzte, Radikalen wie Šubic und Škrebec die Möglichkeit zur Meinungsäußerung bot und Š. Kočevar (s. d.), Caf und Gurnigg zu seinen Korrespondenten zählte. 1849 trat er in die dt. orientierte Partei Krains ein, widmete sich jedoch hauptsächlich der Naturwiss.; nach der Lehramtsprüfung aus Naturlehre (1854) an der Univ. Wien (mit Unterbrechung von 2 Jahren in Krainburg), bis 1886 Prof. am Gymn. in Laibach. K. unterrichtete auch klass. Philol., Slowen. und Landwirtschaft. 1867–86 Kustos des botan. Gartens in Laibach, schrieb er auch einige botan. Arbeiten. K. redigierte im Landesgesetzbl. für Krain den slowen. Text (Deželni zakonik za kranjsko) bis 1881.