Kornheisl, Franz (1829-1917), Theologe

Kornheisl Franz, Theologe. * Wien, 29. 12. 1829; † Wien, 26. 3. 1917. Sohn eines Arztes; stud. in Wien Theol., 1852 Priesterweihe, 1852–54 Kooperator in Laxenburg (N.Ö.), 1855 Ordinariatssekretär, dann Zeremoniär Kardinal Rauschers. 1867–1910 Dir. der Konsistorialkanzlei. K. gestaltete als Redakteur ab 1867 das Wr. Diözesanbl. zum vorbildlichen Amts- und Publikationsorgan aus und war als eifriger Förderer der Diözesangeschichtsforschung und -schreibung der Initiator der Erschliessung des für die Topographie und Kirchengeschichte so reichhaltigen Wr. Diözesanarchivs. Er förderte die Diözesanhistoriker und deren Mitarbeiter und erwarb sich große Verdienste um die kirchliche Kunst und Denkmalpflege. Ab 1875 Kanonikus von St. Stephan, 1877 päpstlicher Hausprälat.

W.: Beitrr. im Mitteilungsbl. des Ver. für Landeskde. von N.Ö., 1865/66, im Wr. Diözesanbl. ab 1867; Hrsg.: J. Geigers Karte der Erzdiözese Wien, 2. verbesserte Aufl., 1868.
L.: R. P. und Wr. Ztg. vom 26. 3. 1917; Monatsbl. des Ver. für Landeskde. von N.Ö. 8, 1916/17, S. 253 f.; Beitrr. zur Wr. Diözesangeschichte (Beilage des Wr. Diözesanbl.), Jg. 2, 1961, n. 6; Vaterland, 1903, n. 1; I. Fried, Das Metropolitankapitel zu St. Stephan in Wien, phil. Diss. Wien, 1952.
(Loidl)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 17, 1967), S. 133
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