Kostersitz Ubald (Ewald), Can. reg., Theologe und Historiker. * Littau (Litovel, Mähren), 12. 12. 1828; † Klosterneuburg (N.Ö.), 3. 10. 1902. Bruder des Folgenden; trat 1847 in das Chorherrenstift Klosterneuburg ein, 1852 Priesterweihe, 1853 Regenschori und Sängerknabenpräfekt, 1855 Kooperator in Nußdorf, 1861 Novizenmeister und Prof. der Pastoraltheol. an der theolog. Lehranstalt des Stiftes, 1864 Kanzleidir. und Stiftsarchivar, 22. 11. 1882 Propst des Stiftes Klosterneuburg, 1887 Herrenhausmitgl., korr. Mitgl. der Zentralkomm. zur Erhaltung und Erforschung der Kunst- und hist. Denkmale. Unter seiner Leitung wurde das Stift Klosterneuburg weiter restauriert und ausgestaltet, er ließ auch viele Kirchen und Pfarrhöfe restaurieren oder neu errichten. K. veranlaßte die wiss. Neuordnung des Stiftsmus. und vergrößerte die Stiftsbibl.