Kränzl, Susanne; geb. Wallner, Ps. Susi Wallner, Leonore Weismann (1868-1944), Erzählerin

Kränzl Susanne, geb. Wallner, Ps. Susi Wallner, Leonore Weismann, Erzählerin. * St. Leonhard b. Freistadt (O.Ö.), 3. 3. 1868; † Linz a. d. Donau, 22. 4. 1944. Urenkelin Anton Wallners, des verdienstvollen Verteidigers des Passes Strub. Tochter eines Kaufmannes; schon seit ihrer Jugend in Linz lebend, blieb K. ihrer ursprünglich-heimatlichen Bergwelt verbunden. 1919 heiratete sie den in Linz beamteten Hofrat Dr. E. Kränzl und setzte ihr meist unter ihrem Mädchennamen veröff. schriftsteller. Werk fort. Sie war Mitarbeiterin der Linzer „Tagespost“, der Wr. „Volkszeitung“, durch die sie mit hunderten ihrer Skizzen und Erzählungen weithin bekannt wurde, und der von H. Greinz hrsg. dt. Monatshefte für Kunst und Leben „Kyffhäuser“. K. zeigte ihr ursprüngliches Können in der Prosa-Kurzform in Schilderungen aus dem Leben einfacher Menschen. Ihre Erzählungen sind phantasievoll und zugleich naturnaher, wesenhafter Beobachtung entstammend.

W.: Die alte Stiege, 1898; Hallstätter Märchen, 1900; Erzählungen, 1902; Linzer Skizzen, 1904; Bunte Bll., 1908; Gestalten aus O.Ö., 1912; Die Soldatenbraut, 1915; Auf heimatlichem Boden (Ländliche Charakterbilder), 1925; zahlreiche Erzählungen und Skizzen in Z. und Ztg.
L.: Tagespost (Linz), 1928, n. 54; Volksztg. (Wien) vom 4. 3. 1928; Giebisch–Gugitz; Kosch; Krackowizer; Kürschner, Jgg. 1900–1934; Moderno; Nagl– Zeidler–Castle 4, s. Reg.: A. Salzer, Illustrierte Geschichte der Dt. Literatur 4, 1931/32, S. 1989; Kosch, Das kath. Deutschland.
(Hanus)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 17, 1967), S. 187
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