Kraigher-Porges, Josepha (1857-1937), Schriftstellerin und Philanthropin

Kraigher-Porges Josepha, Schriftstellerin und Philanthropin. * Maria Elend (Kärnten), 18. 3. 1857; † Bern, 14. 10. 1937. Tochter eines Beamten der Südbahn; Autodidaktin. Am Beginn des Ersten Weltkrieges mobilisierte sie erfolgreich die Privathilfe für Kriegswitwen und -waisen. Sie propagierte frühzeitig die Idee des „Kinderdorfes“ und regte den Austausch der Kinder zur Erlernung fremder Sprachen an. Ihre letzten Lebensjahre verbrachte K., in zweiter Ehe mit Gen. Karl Porges (Schriftsteller unter dem Ps. Karl Hilm) verheiratet, ständig in der Schweiz. Ihre „Lebenserinnerungen“ fanden über die engere Heimatliteratur hinaus als Zeitdokument viel Beachtung. Die Österr. literar. Ges. verlieh ihr 1932 das Goldene Ehrenzeichen.

W.: Lebenserinnerungen einer alten Frau, 2 Bde., 1926–27; Sagen und Märchen der alten Margret, 1930; Aus der Grenzland–Heimat, in: Der Heimatkreis, Jg. 1, 1937, F. 2; etc.
L.: N. Fr. Pr. vom 22. 3. 1932; N. Wr. Tagbl., 1935, n. 226; Die Österreicherin, Jg. 1932, n. 4, S. 7, Jg. 1937, n. 8, S. 3; Der Heimatkreis, Jg. 1, 1937, F. 7, S. 17, F. 8, S. 5; Giebisch–Gugitz; Giebisch–Pichler–Vancsa; Kosch; E. Nußbaumer, Geistiges Kärnten, 1956.
(Fichna)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 18, 1968), S. 194
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