Křička, Petr (1884-1949), Schriftsteller

Křička Petr, Schriftsteller. * Keltsch (Kelč, Mähren), 4. 12. 1884; † Wokaretz b. Namiest an der Oslawa (Okarec u Náměště nad Oslavou, Mähren), 25. 7. 1949. Nach Stud. an der Techn. Hochschule arbeitete er 1906/07 im Pariser Pasteur-Inst., 1907/08 als Sprachlehrer in Moskau, 1909–11 als Ass. an der Techn. Hochschule in Prag, legte aber an der Univ. Sprachprüfungen ab und unterrichtete an Prager Handelsschulen. Sein Erstlingswerk entstand zum Großteil während des Ersten Weltkrieges in einem Lazarett. 1918–37 war er Beamter im Unterrichtsmin. in Prag, 1947 reaktiviert, arbeitete er bis 1948 in der techn. Bibl. in Prag. Von K.s lyr. Dichtung - Liebes-, Landschafts- und Gedankenlyrik in einfachen, melod. Versen mit Anklängen an das Volkslied – wirkte die erste Smlg. am stärksten, vor allem durch jene Gedichte, die im Namen der Menschlichkeit gegen den Krieg protestierten. Auf diesen Ton sind auch die während des Zweiten Weltkrieges entstandenen Dichtungen abgestimmt. K. war ein hervorragender Übers. aus dem Französ. (Rolland) und aus dem Russ. (Puschkin, Lermontov, Gogol u. a.).

W.: Šípkový keř (Der Heckenrosenstrauch), 1916; Bílỳ štít (Der weiße Schild), 1919; Hoch s lukem (Der Junge mit dem Pfeil), 1924; Chléb a sůl (Brot und Salz), 1933; Běsové (Die Dämonen), 1946; Píseň meče (Das Lied des Schwertes), 1946; etc. Auswahl: Z díla P. K. (Aus dem Werk P. K.s), 1954.
L.: Slovník českých spisovatelů, 1964; Novák. S. 1359; Masaryk 4; Otto. Erg. Bd. III/2; Kunc, 1945.
(Havel)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 18, 1968), S. 270
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