Kubitza, Oskar (1891-1942), Techniker und General

Kubitza Oskar, Techniker und General. * Wigstadtl (Vitkov, österr. Schlesien), 10. 7. 1891; † 15. 11. 1942 (verunglückt in Rußland). Absolv. die Techn. Militärakad. in Mödling, 1912 Lt., 1915 Oblt., kam er nach verschiedenen Verwendungen in Serbien, Montenegro und Albanien im Sept. 1917 als Kmdt. einer Brückenkomp. nach Belgrad. Hier absolv. K., ab 1918 Hptm. im Sappeurbaon. n. 33, den Kriegsschulkurs; in den letzten Kriegsmonaten stand er dann beim XVI. Korpskmdo. und bei der 9. Inf.-Truppendiv. in Generalstabsverwendungen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde K. in das österr. Bundesheer übernommen und stud. 1920–24 an der Techn. Hochschule in Wien Elektrotechnik und Maschinenbau. 1926 Mjr. beim 1. Brigadekmdo., 1927–29 an der Pionierfachschule als Lehrer und im Bundesmin. für Heerwesen als Mitarbeiter für Kriegstechnik tätig, wurde K. am 16. 1. 1929 zum Obstlt. befördert. 1930 folgte abermals die Einteilung zum 1. Brigadekmdo., als dessen Stabschef er ab August 1933 wirkte. 1933 Obst., 1935 Stabschef der freiwilligen Miliz – österr. Heimatschutz, an deren Aufbau er maßgeblich beteiligt war. 1938 als Obst, in die dt. Wehrmacht übernommen, war K. beim Stab der Inspektion für die Westbefestigungen in Wiesbaden eingeteilt, im Kriege kommandierte er zunächst ein Pionierrgt., seit Jänner 1942 führte er die Festungspionierkommandantur IV in Frankreich. Mit 1. 6. 1942 zum Pionierführer der 4. Armee ernannt, verunglückte der mit 1. 11. 1942 zum GM Beförderte tödlich in Rußland.

L.: Wer ist Wer?; W. Keilig, Das dt. Heer 1939–45, o. J., Abschnitt 211, S. 184; K. A. Wien.
(Egger)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 19, 1968), S. 315
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