Laizner, Josef (1833-1895), Schulmann und Architekt

Laizner Josef, Schulmann und Architekt. * Brünn, 13. 6. 1833; † Brünn, 7. 10. 1895. Stud. am Polytechnikum in Brünn, wurde 1852 in den Schuldienst übernommen, zuerst als Ass., 1853 als suppl. Lehrer an der Oberrealschule in Brünn. 1858 ging er an die Prager Malerakad. zur weiteren Ausbildung und unterrichtete gleichzeitig an der Prager Oberrealschule (1859 Lehramtsprüfung), ab 1870 an die Brünner Oberrealschule. L. erhielt 1878 den Auftrag zur Reorganisierung der Czernowitzer Gewerbeschule und war bis 1895 deren Dir. Er erwarb sich hervorragende Verdienste als Schulmann und Förderer der gewerblichen Belange in der Bukowina, gründete das Bukowiner Gewerbemus., dessen Dir. er war und initiierte zahlreiche Fortbildungsunternehmen und Ausst. L. führte als Architekt zahlreiche bedeutende Bauten aus und war einige Zeit Konservator der Zentralkomm. für Kunst und hist. Denkmale.

W.: Staatsgewerbeschule, 1887, Landes-Krankenhaus, 1888, Jesuitenkirche, 1894, Institutsgebäude der Univ., alle Czernowitz; Krankenhaus, Suczawa; etc.
L.: Zentralbl für das gewerbliche Unterrichtswesen in Österr., Suppl. 1895, S. 107 ff.; Jahresber. der k. k. Staatsgewerbeschule Czernowitz, 1895/96; Mitt. E. Beck. Stuttgart.
(Red.)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 20, 1969), S. 407
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