Langthaler, Franz (1868-1930), Generalmajor

Langthaler Franz, General. * Ulrichsberg, Bez. Rohrbach (O.Ö.), 11. 8. 1868; † Wien, 16. 11. 1930. Absolv. die Pionierkadettenschule in Hainburg als Truppeneleve und wurde 1888 als Kadett zum Pionierrgt. ausgemustert. 1892 Oblt. beim Pionierzeugsdepot in Klosterneuburg, stud. L. 1894/95 an der Techn. Hochschule in Wien. 1896 zum Pionierbaon. 3 in Prag transferiert, absolv. er 1899–1901 den höheren Geniekurs, 1900 Hptm. 1901 kam er als dem Geniestab zugeteilter Hptm. zur Geniedion. Sarajewo, 1904–06 folgte eine Truppendienstleistung beim bosn.-herzegowin. IR. 2, und im Mai 1906 wurde er als Genieoff. beim 4. Korpskmdo. in Budapest angestellt. 1909 zur Geniedion. in Pola transferiert, 1910 Mjr., kam L. 1912 als Konzeptsoff. in die 8. Abt. (Bau- und Befestigungswesen) des Kriegsmin., deren Leitung er im Juli 1914 übernahm, 1915 Obst. Kurz an der Isonzofront als Leiter der techn. Gruppe des 7. Korpskmdo. im Herbst 1916, kehrte L. wieder auf seinen Posten im Min. zurück, den er bis Kriegsende 1918 innehatte. Durch den Aufbau der Elektroformationen für die Armee im Felde und deren Versorgung mit techn. Material erwarb er sich große Verdienste. 1920 i. R., 1921 GM.

L.: ÖWZ vom 21. 11. 1930; F. Kemenovič v. Belovar–K. F. Kurz, Geschichte der Pionierkadetten und deren Schulen, 1911, S. 352; R. Pollak v. Rudink, Die Elektro-Technik im Weltkriege, 1919, S. 19 ff.; K. A. Wien.
(Egger)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 21, 1970), S. 12
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