Lecher Zacharias Konrad, Schriftsteller und Journalist. * Dornbirn (Vorarlberg), 12. 12. 1829; † Wien, 28. 4. 1905. Sohn eines Arztes, Vater des Vorigen und des Physikers Ernst L. (s. d.), Schwiegervater der Philanthropin Helene L. (s. d.); stud. Med. an den Univ. Innsbruck und München. Nach vorübergehender Tätigkeit als wiss. Ass. in München ging L. nach Wien, wo er sich ab 1854 als Journalist und Mitarbeiter der Bll. „Wanderer“, „Donauzeitung“, 1858 „Morgenpost“, 1859 „Presse“ betätigte. 1864 Hrsg. der neu gegründeten „Neuen Freien Presse“. 1868 kehrte er zur „Presse“ zurück, deren Hauptschriftleiter er zuletzt war. 1896 zog er sich auf sein Gut in Altenberg bei Greifenstein zurück. L., mit der Schriftstellerin Luise v. Schwarzer (* 1836) verheiratet, war eng mit Rosegger befreundet. Er war einer der Gründer des Wr. Journalisten- und Schriftstellerver. „Concordia“, des 1. Wr. Turnver. 1861 sowie des Altertumsver. „Carnuntum“. 1871–80 gehörte L. dem Wr. Gemeinderat an.