Ledermaier Josef, Schulmann und Dichter. * Achenkirch (Tirol), 2. 8. 1910; † Ul’janovsk a. d. Wolga (UdSSR), 7. 12. 1944 (russ. Kriegsgefangenschaft). Nach Besuch der Lehrerbildungsanstalt wirkte er in Volksschulen in Innsbruck und auf dem Lande, zuletzt in Steinberg (Achenseegebiet), das ihm „eine liebe Heimat geworden war“. Frühe Vertrautheit des Hüterbuben mit der Bergheimat, ihren Pflanzen und Tieren sowie mit ihrer Geschichte und Sage, legten den Keim zu späteren Erzählungen. Die acht Tiergeschichten „Auf heimlichen Fährten“ verraten scharfe Beobachtung und liebevolles dichter. Einfühlen in das Innenleben der heim. Tierwelt. L. schildert realist.-hart, ohne zu verniedlichen oder seine Gestalten zu vermenschlichen. Den Dichter bannt vor allem der schicksalhafte, unausweichliche Untergang seiner „Tierhelden“.