Lichnowsky, Wilhelm Gf. (1793-1864), General

Lichnowsky Wilhelm Graf, General. * Goldau (Gałdowo, Ostpreußen), 7. 11. 1793; † Venedig, 9. 1. 1864. Vetter des Vorigen; absolv. 1804–09 die Ing.-Akad. in Wien, aus der er im März 1809 als Fähnrich zum IR. 12 austrat und am Feldzug gegen Frankreich teilnahm. 1810/11 neuerlich in der Akad., wurde L. am 10. 9. 1811 als Lt. beim IR. 41 eingeteilt. Den Feldzug von 1813/14 machte er ab April 1814 als Hptm. bei dem neuaufgestellten Savoyisch-österr. Berg-Jäger-Korps mit. 1831 kam er zum IR. 60, dessen Kmdo. er ab seiner Ernennung zum Obst. (1834) führte. 1840 zum GM ernannt, führte L. zunächst ein Brigadekmdo. in Kaschau, dann 1842 ein solches in Wien und 1845 in Bregenz. 1848 FML, kommandierte er im Feldzug von 1848/49 eine Div. in Italien, am 4. 1. 1850 übernahm er das Festungskmdo. in Verona, das er bis zu seiner am 27. 2. 1859 erfolgten Pensionierung als FZM führte. Ab 1849 war L. 2. Inhaber des IR. 11.

L.: Streffleur, Jg. 5, 1864, Bd. 2, S. 342 ff.; Gatti, Bd. 1, S. 665; Wurzbach; C. Rupprecht v. Virtsolog, Geschichte des k. k. 60. Linien-lR., 1871, S. 240; R. Frh. v. Fiedler–L. Pick, Geschichte des k. u. k. IR. Frh. v. Appel n. 60, 1898, S. 171; K. A. Wien.
(Egger)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 22, 1970), S. 183
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