Lieben, Salomon Hugo (1881-1942), Historiker

Lieben Salomon Hugo, Historiker. * Prag, 28. 4. 1881; † Prag, 10. 11. 1942. Wirkte nach Absolv. der Stud. (Dr. phil.) als Mittelschullehrer für Religion in Prag und begründete dort 1906 das Jüd. Mus., welches er in der Folge auch leitete. L., Obmann der Chewra Kadischa und der Altneusynagoge in Prag, widmete sich der Erforschung der Geschichte der Juden in Prag und veröff. zahlreiche Schriften zu diesem Thema.

W.: Handschriftliches zur Geschichte der Juden in Prag in den Jahren 1744–54, 2 Bde., 1904–05; Rabbi Eleasar Flekeles, in: Jb. der Jüd.-literar. Ges., 1912; Das jüd. Mus. in Prag, 1924; Der hebr. Buchdruck in Prag im 16. Jh., in: Die Juden in Prag, 1927; D. Oppenheim, in: Jb. der Jüd.-literar. Ges., 1928; Iggereth Machalath, eine hebr. Chronik des 18. Jh., in: Ročenka společnosti pro dějiny židů v ČSR, 1930; Oppenheimiana, ebenda, 1935; Megilath Samuel, ebenda, 1938; etc. Mitred.: Jb. der Ges. für Geschichte der Juden in der čechoslovak. Republik, 1929 ff.
L.: Wininger; Enc. Jud.; Jew. Enc.; Jüd. Lex.; Mitt. O. Muneles, Prag.
(Red.)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 23, 1971), S. 193
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