Link, Anton (1773-1833), Pädagoge und Jugendschriftsteller

Link Anton, Pädagoge und Jugendschriftsteller. * Seggingen (Baden), 20. 4. 1773; † Braunau a. Inn (O.Ö.), 21. 12. 1833. Stud. Theol. in Freiburg i. Br. und in Linz a. d. Donau, 1800 Priesterweihe, dann Kooperator in Eferding, Katechet an der Normal-Hauptschule und an der Schule der Ursulinen in Linz, 1808 Pfarrer in Rechberg (Mühlviertel), 1814 Spiritual am Priesterseminar in Linz, 1819 Katechet an der Normalschule in Linz und Lehrer der Katechetik, ab 1820 Pfarrer in Braunau a. Inn. L., der viele Lehrbücher, Predigtsmlgn. etc. verfaßte, erwarb sich vor allem um die Jugend und um die Volksbildung große Verdienste. In seinen religiösen Schriften trat er vor allem den Aufklärungsideen entgegen und war auch ein Verfechter der Pockenschutzimpfung.

W.: Lehrbuch der reinen Mathematik, 2 Bde., 1805–21; Lehr- und Erbauungsbuch für die Jugend, 2 Tle., 1806, 2. Aufl. 1808; Leichtfaßlicher Unterricht der dt. Rechtschreibung, 1807, 4. Aufl. 1825; Nützliches, lehrreiches Lesebüchlein . . . , 1807; Leichtfaßlicher Unterricht in der Naturlehre, 3 Tle., 1808, 4. Aufl. 1837; Deutlicher und gründlicher Unterricht im Rechtschreiben mit Ziffern, 1811; Neue dt. Sprachlehre, 2 Bde., 1813; Sieben Fastenpredigten, 1815, 2. Aufl. 1823; Ausführliche Schulkatechisationen über den ersten Unterricht in der Moral, 3 Bde., 1816–18; Ausführliche Schulkatechisationen über die geoffenbarte Religion, 2 Bde., 1818; Sieben Passionspredigten, 1822; Beispiele der Religiosität, 1823, 2. Aufl. 1834; Neue Fastenpredigten, 1826; Sechs Predigten über die Gottheit Christi und dessen Erlösung, 1827; etc.
L.: Jahresber. des Bundesrealgymn. Linz, 1967/68; Wurzbach; Kosch, Das kath. Deutschland; Gräffer–Czikann; Hundertjähriger General-Schematismus des geistlichen Personalstands der Diözese Linz von- Jahre 1785–1885, Bd. 2, 1889, S. 90; L. Guppen; Berger; Bibliographie des Clerus der Diözese Linz von 1785–1893, 1893, S. 124.
(Zerlik)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 23, 1971), S. 225
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