Linke, Friedrich (1854-1914), Chemiker

Linke Friedrich, Chemiker. * Pest, 21. 6. 1854; † Kladrau (Kladruby, Böhmen), 12. 10. 1914. Stud. an der Techn. Hochschule in Wien, dann in Heidelberg, 1875 Dr.phil., wurde anschließend Ass. und später Adjunkt bei Kosch an der Versuchsanstalt für Keramik, Glas und Email in Wien, 1889 Leiter des chem. Laboratoriums der Kunstgewerbeschule und Prof. an der Kunstgewerbeschule in Wien, ab 1883 auch Doz. für Farbenchemie an der Akad. der bildenden Künste. 1909 Reg. Rat. L. war ein ausgezeichneter Fachmann auf dem Gebiete der Emailglasfarben und Glasuren. Er belebte unter anderem die alte Technik des Limusiner Emails und entwickelte neuartige Reliefemails für Fayence und Glas.

W.: Die Malerfarben, Mal- und Bindemittel und ihre Verwendung in der Maltechnik, 1904; Abhh. in Fachz., u. a. in Techn. Mitt. für Malerei.
L.: N. Fr. Pr. vom 20. 10. 1914; Österr. Chemikerztg., Bd. 17, 1914, S. 249; Chemikerztg., Bd. 38, 1914, S. 1165; Stud. und Skizzen zur Gemäldekde., Bd. 2, 1916, S. 42; Eisenberg, 1893, Bd. 2; Szinnyei 7; W. Wagner, Die Geschichte der Akad. der bildenden Künste in Wien, in: Veröff. der Akad. der bildenden Künste in Wien, N. F., Bd. 1, 1967, s. Reg.
(Oberhummer)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 23, 1971), S. 226
Bd. <==> | |<1  <=−10<=  S. 1 =>+10=>
Bd. <==> | |<1  <=−10<=  S. 1 =>+10=>