Links, Rudolf (1883-1938), Offizier und Mediziner

Links Rudolf, Offizier und Mediziner. * Wien, 28. 4. 1883; † Wien, 30. 6. 1938. Nach zweijährigem Stud. an der Wr. Techn. Hochschule absolv. L. 1903/04 sein Einjährig-Freiwilligen-Jahr beim Eisenbahn- und Telegraphenrgt., 1905 zum Lt. in der Reserve ernannt, ließ er sich aktivieren, war 1906–08 Lehrer an der Telegraphenschule und 1910–12 Frequentant der Kriegsschule. 1912 Oblt. und als Gen.-Stabsoff. der 33. Inf.-Brigade zugeteilt. 1913 erfolgte seine Zuteilung zur 66. Inf.- Brigade und in dieser Funktion rückte L. ins Feld, wo er am 25. 8. und am 5. 10. 1914 (1. 11. Hptm.) schwer verwundet wurde. Vom 1. 3.–7. 5. 1915 in der 10. Abt. des Kriegsmin. eingeteilt, diente er dann bis 30. 6. 1915 im Kmdo. der 8. Inf.- Truppendiv., bis 15. 9. 1915 im Kmdo. der 24. Inf.-Truppendiv. und bis 28. 12. 1915 in der Generalstabsabt. der 94. Inf.- Truppendiv. Vom 23. 10. 1916 bis Kriegsende war L. Leiter der kriegswirtschaftlichen Gruppe (später Abt. 10 KW) des Kriegsmin. und wurde mit 1. 12. 1918 pensioniert. L. stud. dann an der Univ. Wien Mathematik, Physik und Phil., insbesondere Erkenntnistheorie, bei M. Schlick, 1928 Dr. phil.; ab 1929 stud. er Med. u. a. bei Fürth und Schönbauer, 1933 Dr.med., arbeitete er dann in der chirurg. Abt. des Lainzer Krankenhauses unter L. Schönbauer († 1963) an der Frühdiagnose der Krebserkrankung.

L.: N. Fr. Pr. vom 18. 1. 1934; K. A. Wien.
(Broucek)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 23, 1971), S. 228
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