Lippay, Bartholomäus (Bertalan) Dominik (1864-1920), Maler

Lippay Bartholomäus (Bertalan) Dominik, Maler. * Turzovka, Kom. Trencsén (Slowakei), 21. 9. 1864; † Wien, 17. 1. 1920. Stud. an den Akad. Antwerpen, Brüssel und Paris, arbeitete dann — ab 1887 selbständig — mehrere Jahre in Italien, schließlich in Wien. Er widmete sich der Genre-, vor allem aber der Porträtmalerei und wurde besonders durch seine Bildnisse von Mitgl. der röm. Kurie bekannt. In Österr. porträtierte er Angehörige des Hofes und der Regierung sowie Künstler, Gelehrte und Techniker. Vielfach ausgezeichnet, war L. auch röm. Palatingf., päpstlicher Geheimkämmerer und Hofmaler. Sein Sohn Alexander L. (1892–1939), Dir. des Konservatoriums und der Musikakad. von Manila, gründete ein Sinfonieorchester und vermittelte in mühsamer Pionierarbeit dem dortigen Publikum die Werke alter und neuer Meister.

W.: Pius X., Benedikt XV., 1915, beide Vatikan. Museen, Città del Vaticano; K. Franz Joseph I., Handels- und Gewerbekammer, Reichenberg; Kardinal Merry del Val; Kardinal Oreglia; Erzh. Franz Ferdinand; Erzh. Eugen; Dr. K. Lueger; F. Coppe; R. Frh. v. Krafft-Ebing; J. Wagner v. Jauregg; F. v. Lesseps; etc.
L.: Bénézit 5; Thieme–Becker; Kosel; Mitt. St. A. Lippay, Wien.
(Red.)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 23, 1971), S. 234
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