Lodi, Emanuele (1770-1845), Bischof

Lodi Emanuele, Bischof. * Mailand, 13. 8. 1770; † Udine, 1. 8. 1845. Besuchte das Priesterseminar in Mailand, wo er sich der Kongregation der Barnabiten anschloß. Mit 17 Jahren trat er in Bologna in den Dominikanerorden ein und wirkte in Venedig, Mailand, Turin und Wien als Prediger. Als durch einen Erlaß Napoleons I. die Dominikanerklöster aufgehoben wurden, floh er aus Parma nach Venedig, wo er Pfarrer bei SS. Giovanni e Paolo wurde. 1816 Bischof von Chioggia, 1818 ernannte ihn K. Franz I. (s. d.) zum Bischof von Udine. L. vereinte lombard. Ideenreichtum mit venetian. Durchschlagskraft. Während sich in seinen öff. Schriften, z. B. in seinen Hirtenbriefen, die Rhetorik seiner Zeit widerspiegelt, ist die Sprache seiner Privatbriefe offen und klar. L., der sich um die Diözese große Verdienste erwarb, förderte vor allem das Seminar in Udine. Er hinterließ zahlreiche theolog. und religiöse Schriften.

L.: V. Bandini, Elogio funebre di E. L., Vescovo di Udine, 1845; L. Pellizzo, Il seminario di Udine – seminario patriarcale di Aquileia e seminario arcivescovile di Udine – cenni storici, 1902; G. Cappelletti, Le chiese d’Italia, Bd. 10, 1854, S. 410.
(Filipuzzi)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 23, 1971), S. 268
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