Meyer, Edgar (1853-1925), Maler

Meyer Edgar, Maler. * Innsbruck, 5. 9. 1853; † Aldrans b. Innsbruck, 21. 2. 1925. Sohn des Innsbrucker Liebhaberaquarellisten Martin M. (1821–97); nach Stud. an den Akad. München und Weimar (E. Drücker) sowie in Venedig und Rom wirkte er ab 1886 als Prof. an der Kunstschule in Weimar. Er schuf in einem an den Impressionismus anklingenden Stil vorwiegend Aquarelle und Gouachebilder, auch großen Formats, besonders Gebirgslandschaften und Schlösser. Als Gründer des Tiroler Volksbundes war er ein Gegner der Habsburger und Italiens. M., Mitbegründer des Tiroler Volkskunstmus., für das er viele Gegenstände sammelte, baute die Ruine Welfenstein b. Sterzing romant. um und stattete sie mit einer großen Smlg. aus (1918 abgebrannt). Seine Werke befinden sich im Tiroler Landesmus. Ferdinandeum und in Privatbesitz.

W.: Partie aus Palermo, 1879; Aus Eppan, 1885; Am Rhein b. Düsseldorf; Marktplatz in Verona; Abend in der röm. Campagna; Monte Cristallo in Ampezzo; Der Markusplatz in Venedig; etc.
L.: Wr. Ztg. vom 25. 2. 1925; Bénézit 6; Thieme–Becker; F. v. Boetticher, Malerwerke des 19. Jh., Bd. 2/1, 1898; Wer ist’s? 1905–11; K. Fischnaler, Innsbrucker Chronik, Tl. 5, 1934, S. 152.
(Egg)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 25, 1972), S. 420
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