Mayr, Georg (1768-1840), Bischof

Mayr Georg, Bischof. * Treffen (Kärnten), 11. 7. 1768; † Klagenfurt, 22. 3. 1840. Stud. zuerst in Klagenfurt und zeigte besondere Begabung für Phil. und Mathematik, so daß er zur Landesvermessung herangezogen wurde. Seine theolog. Stud. absolv. er im Grazer Generalseminar. 1790 Priesterweihe. M. war dann in der Seelsorge tätig, 1810 Stadtpfarrer und Dechant in St. Veit a. d. Glan, 1818 wurde er zum Gubernialrat ernannt und kam als geistlicher und Studienreferent nach Laibach. 1827 Fürstbischof von Gurk. Die Nachwehen der Aufklärung, der noch herrschende Josephinismus und die wirtschaftlichen Folgen der Franzosenwirren bestimmten sein Wirken als Bischof. Er machte sich in seiner Tätigkeit als Ständ. Ausschuß und als Dir. der k. k. Kärntner. Ges. für Ackerbau und Industrie sehr verdient und wurde zu einem großen Förderer der Landwirtschaft und der Montanindustrie.

W.: Hirtenbriefe etc., Manuskripte, Diözesanarchiv, Klagenfurt.
L.: J. v. Gallenstein, Weihegesang auf die erfreuliche Ankunft unseres hochwürdigsten Oberhirten G. M. . . ., 1828; Herzensgefühle bei der freudigen Ankunft . . ., des hochwürdigsten Fürstbischofs v. Gurk, G. M. . . ., 1828; Wurzbach; B. Schroll, Series episcoporum et s. r. i. principum Gurcensium, in: Archiv für vaterländ. Geschichte und Topographie, Jg. 15, 1885, S. 39.
(Ploner)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 25, 1972), S. 425
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